ANDY MILONAKIS: Hier vorbeischauen.
Ich erstarre vor Ehrfurcht.
31 Juli 2006
29 Juli 2006
Fang an zu schreiben!
Sie sah mich an und lachte.
"Wie heisst du eigentlich?", fragte ich.
Sie riss mein Hemd auf und krallte ihre Hand in meine Brust. Als sie das Klebeband bemerkte, zog sie eine Augenbraue in die Höhe. Nur eine.
lies mich…
"Wie heisst du eigentlich?", fragte ich.
Sie riss mein Hemd auf und krallte ihre Hand in meine Brust. Als sie das Klebeband bemerkte, zog sie eine Augenbraue in die Höhe. Nur eine.
lies mich…
19 Juli 2006
Zugeständnisse an den schönen Klang
"Zugeständnisse an den schönen Klang dürfen nicht auf Kosten der Verständlichkeit gehen. Man darf alles, nur nicht unklar schreiben. Nichts spricht gegen Klarheit, und gegen Einfachheit nur, dass sie eventuell trocken wirkt. Dieses Risiko kann man aber getrost eingehen, wenn man bedenkt, wieviel besser es ist, glatzköpfig als mit einer Lockenperücke herumzulaufen."
W. Somerset Maugham in Die halbe Wahrheit
17 Juli 2006
Schlaf gut!
Nacht. Das Zimmer ist dunkel. MELVILLE starrt müde in den Bildschirm. Er zögert, dann zieht er sich einen kleinen Fisch aus dem Ohr und lässt ihn vorsichtig in ein Wasserglas gleiten. Er lehnt sich zurück, zündet sich eine Zigarette an und…
…zuckt zusammen: In der Ecke, auf dem Stuhl, sitzt JEMAND!
Melvilles Blut flockt auf und zischt wie kochende Säure durch seinen Körper. Die Person auf dem Stuhl ist ziemlich klein. Das Gesicht kann Melville nicht erkennen, wohl aber ein Augenpaar, dass sich weiss in die Dunkelheit brennt.
16 Juli 2006
Katastrophen-Tourismus
Gespräch mit meiner Mutter. Thema: Bruder, der nach zwei Monaten Südamerika am Dienstag wieder zurückkommt.
SIE: Ich bin froh, wenn er wieder da ist. Irgendwie mache ich mir Sorgen. Ich meine: Südamerika.
ICH: Naja. Hier kann ihm genauso gut ein Ziegelstein auf den Kopf fallen.
SIE: Ja. Aber dann sind wir wenigstens dabei.
SIE: Ich bin froh, wenn er wieder da ist. Irgendwie mache ich mir Sorgen. Ich meine: Südamerika.
ICH: Naja. Hier kann ihm genauso gut ein Ziegelstein auf den Kopf fallen.
SIE: Ja. Aber dann sind wir wenigstens dabei.
14 Juli 2006
Teilrasiert
Der da war wieder mal gut in Form und hat mir - auf der Rückfahrt von München - in einer rasanten Kakophonie mäandrierender Monolog-Blasen dargelegt, dass heute die meisten Frauen rasiert seien, zumindest teilweise.
Dieser Tage, so führte er an, wisse man wesentlich mehr über Hygiene, und überhaupt, so etwas nenne man 'Lifestyle', oder, wenn mir das lieber wäre, 'Zeitgeist'.
Ist es nicht. Lieber, meine ich. München - Zürich, das ist eine lange Fahrt. Könnt ihr mir glauben.
Dieser Tage, so führte er an, wisse man wesentlich mehr über Hygiene, und überhaupt, so etwas nenne man 'Lifestyle', oder, wenn mir das lieber wäre, 'Zeitgeist'.
Ist es nicht. Lieber, meine ich. München - Zürich, das ist eine lange Fahrt. Könnt ihr mir glauben.
12 Juli 2006
Faschistische Stofftiere
Gestern: Endlich wieder mal Zeit, Farben in die Hand zu nehmen. Dabei entstand ohne nennenswertes Zutun meinerseits ein Bild, das Hannah und die Nazi-Teddybären heisst. Es zeigt eine junge Frau, die von ihren eigenen Stofftieren massakriert wird.
Dazu kommt: Ich finde es richtig amüsant. Wenn ich es ansehe, fühle ich mich frei. Hm.
Dazu kommt: Ich finde es richtig amüsant. Wenn ich es ansehe, fühle ich mich frei. Hm.
11 Juli 2006
Meine Art Euch zu lieben
Hach, Mädels.
Ich weiss ja: Ich hab Euch nicht gerade verwöhnt, in letzter Zeit, und es tut mir ja schrecklich leid, aber
1: WM!
2: Arbeit!
3: Kopf leer!
Ich werde mich bessern und ab sofort wieder täglich publizieren. Auch wenn's ganz klein ist. Oder winzig. Vielleicht kaum zu sehen.
Das ist meine Art, Euch zu lieben. Einverstanden?
Ich weiss ja: Ich hab Euch nicht gerade verwöhnt, in letzter Zeit, und es tut mir ja schrecklich leid, aber
1: WM!
2: Arbeit!
3: Kopf leer!
Ich werde mich bessern und ab sofort wieder täglich publizieren. Auch wenn's ganz klein ist. Oder winzig. Vielleicht kaum zu sehen.
Das ist meine Art, Euch zu lieben. Einverstanden?
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"Zeichnet meinen Herzschlag auf. 24 Stunden", sagte ich.
"Kunst?"
"Medizin."
Sie presste ihre Hand fester auf die Elektroden über meinem Herz.
"Bumm, bumm, ups, bummbumm, bumm, upsbumm" flüsterte sie.
"Ich muss Tagebuch führen."
"Du musst aufschreiben, was du tust?"
"Und wann. Auf die Minute. Einen Tag lang."
Sie überlegte. Dann kriegte sie diesen Blick.
"Wieviel Uhr ist jetzt?"
"18 Uhr 32."
Ihre Hand glitt tiefer.
"O-kay", sagte sie. "Fang an zu schreiben."