03 Oktober 2005

Sex & Gewalt

Hi, guten Abend und willkommen zurück in Melvilles unglaublich unstetigem Blog. Zuerst: Wie bereits schon angedeutet, habe ich die letzte Woche in der Abgeschiedenheit eines grünen Tals in den Alpen verbracht. Und zwar in dem Dorf, in dem Schellen-Ursli persönlich seine Abenteuer erlebt hat.

Kurz zusammengefasst:
1) Schreiben lief grossartig, das Treatment für eine romantische Komödie, der ich hier den Arbeitstitel SEX & GEWALT geben will, ist praktisch fertig. Und, wenn ich meinem Gefühl trauen darf, ist es - meinem Charakter diametral entgegengesetzt - auch wirklich sowohl komisch als auch romantisch geworden.
2) Essen war ein Traum, weil der Regisseur - ich will ihn hier im Folgenden RÜBEZAHL nennen - ebenfalls oben war. Ab und zu sprachen wir über SEX & GEWALT, ansonsten telefonierte Rübezahl entweder mit seiner neuen Freundin (gerade in LA), sprach über seine neue Freundin (wie sensibel, einfühlsam und klug sie ist; und wie schade, dass sie gerade in LA ist!), oder… er kochte. Rezepte vom Naked Chief. Wenn er SEX & GEWALT so inszeniert, wie er kocht; dann, Brüder und Schwestern, werdet ihr diesen Film lieben. Ach was. Anbeten.
3) Mit Blowjobs lief gar nichts. Das lag zum Einen daran, dass ich eine Woche lang praktisch keine Frau unter 60 zu Gesicht bekam (nichts gegen Frauen über 60, aber in diesen Bergdörfern sind die so zurückhaltend, oralsextechnisch). Zum Anderen wird die Kammer, in der ich schlief, von (mindestens) einem Geist bewohnt (Grossmutter). Wir haben uns zwar soweit gut verstanden, trotzdem hätte ich es irgendwie als unhöflich empfunden, die Dame mit meinen Eskapaden zu langweilen.
4) Gute Filme habe ich viele gesehen, da Rübezahl und ich nämlich extra zu diesem Zweck einen Triniton-16:9-Magnum-Ichhabdengrössten-Fernseher in die Einöde geschleppt haben. Meine Empfehlung für die kommenden Abende: SIDEWAYS und EAT DRINK MAN WOMAN.

So, jetzt bin ich wieder zu Hause. Das mit dem Blowjob hab ich versucht nachzuholen, aber die Bakannte, die ich diesbezüglich im Auge hatte, nimmt einfach ihr Telefon nicht ab. Tja, so ist das.

PS: Eine ausführliche Dankesrede zur WORST BLOWJOB EVER - Wahl wird natürlich folgen. Freu mich schon auf die Lektüre von SHE COMES FIRST, Herr Sebas. Wird mich lehren, meine groben Holzhackerhände überall reinzustecken.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Eat Drin Man Woman ... soso, nun weiß ich, woher die ihren Namen haben.

Melville hat gesagt…

Yep. Genau. Toller Film über eine Vater - Töchter Beziehung. Und über Kochen.