Morgen Premiere.
Vor nervösem Gejuffel bewahrt mich die goldene Weisheit des folgenden Witzes:
Vater Stier und Sohn Stier stehen auf einem Hügel. Tief unter ihnen tummelt sich eine riesige Kuhherde. Und weil die Stiere aus Texas kommen, reden sie Englisch.
SOHN STIER: Dad, Dad, you know what we gonna do?
VATER STIER: Yeah?
SOHN STIER: Yeah, ok, yeah! We gonna run down the hill and each of us fucks a cow!
VATER STIER: (verdreht die Augen) No, Son, no. That's not what we gonna do.
SOHN STIER: No?
VATER STIER: No.
Vater Stier kaut gemächlich einige Büschel Gras wieder.
VATER STIER: We'll walk down. And fuck'em all.
31 Oktober 2006
23 Oktober 2006
Über die Schönheit
Die Schönheit würde die Welt retten. F. M. Dostojewkji
Verliebte Menschen können sowas von nerven. Genauso wie frischgebackene Eltern: Sabberkloss hier, Sabberkloss da. Das ist gesundheitsschädigend und langweilig. Frischgebackene Eltern sind die Pest.
Verliebte auch. Ich zum Beispiel. Prompt werden meine Texte irgendwie schwurbelig.
Ich werde mich also nun zurückhalten und nicht mehr dauernd nur von Fräulein N. reden. Zum Beispiel, wie gut sie riecht. Oder, wie sie so ernst guckt und gleich darauf lacht und dann dieses eine Grübchen auf ihrer Backe auftaucht, nur auf einer Seite. Ich werde nicht davon sprechen, wie wir zusammen über das dünne Eis gehen und uns dabei mit grossen Augen ansehen, weil es irgendwie längst egal geworden ist, ob es bricht.
Ich werde von etwas ganz Anderem sprechen.
Ich werde von Schönheit sprechen. Da ist jetzt dummerweise Fräulein N. gerade ein gutes Beispiel. Fräulein N. ist nicht schön, weil sie diese hübsche Nase hat oder die leckeren Ohren oder diese aufmüpfige Haarsträhne, die dauernd vor ihrem Gesicht rumwedelt.
Nein, Fräulein N. ist schön, weil sie aussieht wie Fräulein N. und nicht wie Kate Moss. Nichts gegen Kate, altes Haus. Vielleicht ist Fräulein Moss ja schön. Aber nur, weil sie aussieht wie Kate Moss. Und nicht wie, sagen wir, bah, Fräulein Aguillera.
Mit anderen Worten: Fräulein N. versucht nicht anders auszusehen, als dass sie aussieht. Ich finde das unwiderstehlich. Sie könnte sich ja schminken. Oder ihre Fingernägel anmalen. Tut sie aber nicht. Und ich bin so dankbar dafür, dass ich auf die Knie gehe und Gott dafür ein nettes Blinzeln durch die Wolken schicke.
Auch wenn ich in die Hölle komme. Bei mir hat der alte Mann einen Stein im Brett.
Denn, wisst ihr, hört mal her, Frauen: Ich habe noch nie in meinem Leben. Nie! Habe ich eine Frau kennengelernt, die geschminkt hübscher gewesen wäre als einfach so, ohne was.
Weil Frauen dann am hübschesten sind, wenn sie aussehen, wie sie aussehen.
So, jetzt ist es raus.
Verliebte Menschen können sowas von nerven. Genauso wie frischgebackene Eltern: Sabberkloss hier, Sabberkloss da. Das ist gesundheitsschädigend und langweilig. Frischgebackene Eltern sind die Pest.
Verliebte auch. Ich zum Beispiel. Prompt werden meine Texte irgendwie schwurbelig.
Ich werde mich also nun zurückhalten und nicht mehr dauernd nur von Fräulein N. reden. Zum Beispiel, wie gut sie riecht. Oder, wie sie so ernst guckt und gleich darauf lacht und dann dieses eine Grübchen auf ihrer Backe auftaucht, nur auf einer Seite. Ich werde nicht davon sprechen, wie wir zusammen über das dünne Eis gehen und uns dabei mit grossen Augen ansehen, weil es irgendwie längst egal geworden ist, ob es bricht.
Ich werde von etwas ganz Anderem sprechen.
Ich werde von Schönheit sprechen. Da ist jetzt dummerweise Fräulein N. gerade ein gutes Beispiel. Fräulein N. ist nicht schön, weil sie diese hübsche Nase hat oder die leckeren Ohren oder diese aufmüpfige Haarsträhne, die dauernd vor ihrem Gesicht rumwedelt.
Nein, Fräulein N. ist schön, weil sie aussieht wie Fräulein N. und nicht wie Kate Moss. Nichts gegen Kate, altes Haus. Vielleicht ist Fräulein Moss ja schön. Aber nur, weil sie aussieht wie Kate Moss. Und nicht wie, sagen wir, bah, Fräulein Aguillera.
Mit anderen Worten: Fräulein N. versucht nicht anders auszusehen, als dass sie aussieht. Ich finde das unwiderstehlich. Sie könnte sich ja schminken. Oder ihre Fingernägel anmalen. Tut sie aber nicht. Und ich bin so dankbar dafür, dass ich auf die Knie gehe und Gott dafür ein nettes Blinzeln durch die Wolken schicke.
Auch wenn ich in die Hölle komme. Bei mir hat der alte Mann einen Stein im Brett.
Denn, wisst ihr, hört mal her, Frauen: Ich habe noch nie in meinem Leben. Nie! Habe ich eine Frau kennengelernt, die geschminkt hübscher gewesen wäre als einfach so, ohne was.
Weil Frauen dann am hübschesten sind, wenn sie aussehen, wie sie aussehen.
So, jetzt ist es raus.
22 Oktober 2006
Die Hölle
Du wirst in die Hölle kommen.
Wieso hört man diesen Satz ausgerechnet dann, wenn man sich verliebt?
Wenn man liebt, ist man verloren. So ist das. Weil man sein Herz verschenkt. Man kann nicht wissen, was damit geschieht. Vielleicht landet es im Dreck. Vielleicht bricht es. So ist das.
Wer ein Schiff hat, der fahre heute noch hinaus. Wer Flügel hat, der springe. Wer einen Stern hat, der folge ihm, bis seine Beine brechen.
Ich glaube nicht an die Hölle.
Wieso hört man diesen Satz ausgerechnet dann, wenn man sich verliebt?
Wenn man liebt, ist man verloren. So ist das. Weil man sein Herz verschenkt. Man kann nicht wissen, was damit geschieht. Vielleicht landet es im Dreck. Vielleicht bricht es. So ist das.
Wer ein Schiff hat, der fahre heute noch hinaus. Wer Flügel hat, der springe. Wer einen Stern hat, der folge ihm, bis seine Beine brechen.
Ich glaube nicht an die Hölle.
15 Oktober 2006
Schneeflocke
Wir haben uns geküsst, auf Gleis 18, bevor sie fuhr.
Nichts daran war erfahren oder entschlossen oder routiniert. Es war wie eine Schneeflocke, die man mit den Lippen fängt, im Winter. Vorsichtig, damit sie nicht gleich schmilzt. Ich glaube, wir haben uns kaum berührt.
Als ich zurücklief, dem abfahrenden Zug entlang, explodierte der Bahnhof zu einer Welle aus Licht. Es wurde so hell, dass meine Netzhaut verdampfte und die Zugfenster Funken sprühten.
Dann teilte sich die Welt und streute glitzerndes Konfetti.
Bleicht die Taschentücher. Stellt die Kerzen ans Fenster. Vergebt Euren Feinden.
Denn Melville ist verliebt.
Nichts daran war erfahren oder entschlossen oder routiniert. Es war wie eine Schneeflocke, die man mit den Lippen fängt, im Winter. Vorsichtig, damit sie nicht gleich schmilzt. Ich glaube, wir haben uns kaum berührt.
Als ich zurücklief, dem abfahrenden Zug entlang, explodierte der Bahnhof zu einer Welle aus Licht. Es wurde so hell, dass meine Netzhaut verdampfte und die Zugfenster Funken sprühten.
Dann teilte sich die Welt und streute glitzerndes Konfetti.
Bleicht die Taschentücher. Stellt die Kerzen ans Fenster. Vergebt Euren Feinden.
Denn Melville ist verliebt.
05 Oktober 2006
Von Astronauten
Seltsam: Gerade tut sich so viel, in meinem Melville-Universum, und trotzdem habe ich das Gefühl, ich hätte nichts zu erzählen.
Mal testen?
1. Angst: Manchmal habe ich die Hose sowas von gestrichen voll. Ich habe dann Angst davor, die Menschen mit dem, was ich bin, nicht mehr zu erreichen. Dass das, was mich bewegt und erfreut, die Menschen plötzlich nur noch befremdet. Dann wäre ich ein Astronaut, der den Funkkontakt zur Erde verloren hat. Ich wäre immer noch - davon bin ich überzeugt - ein guter Astronaut. Aber was ist ein guter Astronaut ohne Welt?
2. Sex: Seit eingen Wochen stelle ich ein interessantes Phänomen an mir fest. Wenn ich die Wahl habe zwischen wildem Sex und einsamem Schreiben, entscheide ich mich für Letzteres. Meine Affaire mit Bazooka-Girl habe ich bewusst einschlafen lassen. Fräulein N. ist ein anderer Fall. Das ist die Entdeckung der Langsamkeit beim Flirten. Eiskunstlauf in Zeitlupe. Inzwischen hat sie mir ihr Geheimnis erzählt. Jede Frau hat so eins. Ich kenne ihres. Meines kennt sie nicht. Meines kennt niemand. Nicht mal ich selbst.
3. Jetzt: Gerade fällt die Sonne durch's Fenster, an meinem Labtop vorbei, und wärmt meinen linken Arm. Links qualmt die Zigarette, rechts steht die Kaffeetasse und schafft es irgendwie, vorwurfsvoll leer zu gucken. Draussen, vor dem Bullauge, schwebt Welt vorbei. Jetzt ist gut.
4. Glück: Glück ist, den eigenen Weg zu gehen. Ende der Diskussion. Alles andere ist Mumpitz. Vergesst es nicht.
Ich mein's ernst. Vergesst es nicht. Und was ist ein guter Astronaut ohne Angst?
Mal testen?
1. Angst: Manchmal habe ich die Hose sowas von gestrichen voll. Ich habe dann Angst davor, die Menschen mit dem, was ich bin, nicht mehr zu erreichen. Dass das, was mich bewegt und erfreut, die Menschen plötzlich nur noch befremdet. Dann wäre ich ein Astronaut, der den Funkkontakt zur Erde verloren hat. Ich wäre immer noch - davon bin ich überzeugt - ein guter Astronaut. Aber was ist ein guter Astronaut ohne Welt?
2. Sex: Seit eingen Wochen stelle ich ein interessantes Phänomen an mir fest. Wenn ich die Wahl habe zwischen wildem Sex und einsamem Schreiben, entscheide ich mich für Letzteres. Meine Affaire mit Bazooka-Girl habe ich bewusst einschlafen lassen. Fräulein N. ist ein anderer Fall. Das ist die Entdeckung der Langsamkeit beim Flirten. Eiskunstlauf in Zeitlupe. Inzwischen hat sie mir ihr Geheimnis erzählt. Jede Frau hat so eins. Ich kenne ihres. Meines kennt sie nicht. Meines kennt niemand. Nicht mal ich selbst.
3. Jetzt: Gerade fällt die Sonne durch's Fenster, an meinem Labtop vorbei, und wärmt meinen linken Arm. Links qualmt die Zigarette, rechts steht die Kaffeetasse und schafft es irgendwie, vorwurfsvoll leer zu gucken. Draussen, vor dem Bullauge, schwebt Welt vorbei. Jetzt ist gut.
4. Glück: Glück ist, den eigenen Weg zu gehen. Ende der Diskussion. Alles andere ist Mumpitz. Vergesst es nicht.
Ich mein's ernst. Vergesst es nicht. Und was ist ein guter Astronaut ohne Angst?
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