Aber das wäre wohl gelogen.
Die Wahrheit ist: Die Dinge werden weder besser, noch schlechter. Sie verschwinden. Zuerst werden sie kleiner, und dann heller, und dann durchsichtiger. Irgendwann sind sie weg. Und wir kneifen die Augen zusammen und schütteln den Kopf, weil wir uns nicht mehr an ihren Namen erinnern.
So ist das einfach mal mit den Dingen: Sie sterben. Also verliert keine Zeit. Schliesst die Augen und drückt sie ans Herz.
Ihr wisst schon. Drückt sie ans Herz.
9 Kommentare:
und in seltenen fällen auferstehen sie auch wieder, was das herz erfreut.
Mancher Schmerz ist so.
Oder man lernt (nur) damit zu leben.
Sie sterben. Oder werden getötet. Manchmal genau in dem Moment, wenn man sie ans Herz drückt. Sie nutzen die Gelegenheit, bohren sich tief hinein und das war's. Aber wenigstens wird man wissen, dass es das Herz gab. Spätestens bei der Autopsie.
Willkommen daheim, Herr Mel. *freu* :-)
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Zum Thema: Wenn ich die Augen schließe, verfehle ich aber vielleicht mein Herz und press die Dinge an die Leber oder an die linke Niere oder ans Knie. Und dann sagen die Dinge: »Samma!« Da lass ich doch mal lieber die Augen offen.
»The Things They Are A-Changin´..«
(oder so ähnlich. Kopf hoch, Kollege.)
Das mit dem Verschwinden ist (leider) eine Täuschung...
"Also verliert keine Zeit. Schliesst die Augen und drückt sie ans Herz.
Ihr wisst schon. Drückt sie ans Herz."
das sind eine der rührendsten zeilen, die ich in letzter zeit gelesen habe.
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