28 Oktober 2005

Frühstück in Köln

Hab Heute Freitag Abend in Köln zu tun.

Hat zufällig jemand Lust auf Frühstück Samstag Morgen?

Wäre mir eine Ehre.

23 Oktober 2005

Revolver & Revolte

Wer das Revol Magazine noch nicht kennt, der ist ab sofort selber schuld. Das Geschwisterpaar Dante und Debbie Carlos bringt alle zwei Monate eine neue Ausgabe des Kunstmagazins ins Internet. Gerade ist die sechste Ausgabe erschienen. Guckst Du!

20 Oktober 2005

A Little German

Zitat aus dem Abrahams/Zucker-Film TOP SECRET:

A: Do you know any German?
B: Oh, I know a little German. He's right over there!

Via 'El Duderino' Fun Joel

18 Oktober 2005

Die gute Nachricht

Aber es gibt auch Dinge, die laufen gut. Überraschend, aber gut. Zum Beispiel das Projekt mit Rübezahl. Dazu vielleicht irgendwann mehr.

17 Oktober 2005

Produzenten sind feige Schweine

Warnung: Aufgrund eines heute mit DÜNNE RATTE, dem Produzenten eines deutschen Privatsenders geführten Gespächs folgt nun die einseitige Verurteilung eines Berufsstandes. Zur Nachahmung empfohlen.


Produzenten sind feige Schweine.

Glaubt mir eins, Brüder und Schwestern: Mit ganz wenigen Ausnahmen halten Produzenten den Zuschauer für ein dumpfes, bescheuertes Tier, dem man immer denselben Mist vorzusetzen hat.

Mit diesem Argument rechtfertigen diese Herren ihre eigene Mittelmässigkeit. Sie sind Diebe, die schamlos zusammenstehlen, was irgendwo schon einmal irgendwie funktioniert hat, ihren eigenen Senf draufschmieren und am Ende den ganzen Dreck mit dem Etikett kommerziell zu Tode prügeln.

Das, finden sie dann mit süffisantem Lächeln, wird der Feelgood Movie des Jahres. Und den von ihnen abhängigen Angestellten bleibt nichts anderes übrig, als pflichtschuldigst Applaus zu spenden. Bei Kritik führen diese Herren dann wiederum - mit bedauerndem Schulterzucken - die berühmte Dummheit der Zuschauer ins Feld, die diesen Käse angeblich sehen wollen.

Diese Leute bescheissen Euch von vorne bis hinten, lasst es Euch gesagt sein.

Am Abend, nach getaner Arbeit, gehen sie in den Club; Zigarren rauchen und mit sonorer Stimme über Visconti labern. Und natürlich lamentieren sie – so sicher wie das Popcorn in der Pause - seufzend vor dem Kaminfeuer über die stetig sinkende Qualität der hiesigen Filmszene.

Soll ich euch mal was sagen: Ich hasse sie, diese eitle, aufgeblasene, talentfreie Ignoranz. Deshalb: Leistet Widerstand. Guckt Euch den Dreck nicht an. Lasst die Typen ins offene Messer der abgestürtzen Quote und öffentlichen Ächtung laufen!

Diese Säcke haben nichts Besseres zu tun, als die Elfen aus dem Wald zu stehlen und in ihre Mäusemühlen zu zwingen. Sollen sie doch alle an ihrer selbstgefälligen Dummheit verrecken. Kein Funken Ehre im Leib, die Kerle.

Aber nur Geduld. Irgendwann werden sie dafür bezahlen.

Shalom.

PS: Sollte DÜNNE RATTE diesen Blog lesen: Hey, Hoheit, ist doch nur Spass. Ehrlich. Alles läuft bestens, was glauben Sie denn: Ich bin jung und brauche das Geld!

08 Oktober 2005

Der frauenfeindliche Limerick der Woche

Erzähl mir von deinen Sorgen;
dein ganzes Herz tu mir borgen!
Und mit den Wimpern
Darfst auch du klimpern.
Aber bitte, Puppe, erst Morgen!

06 Oktober 2005

Krieg Der Welten

Sagt mal, Leute, wisst Ihr eigentlich, wie man eine Sitcom dreht? Ich erlebe das gerade hautnah mit (nein, ich habe sie nicht geschrieben), also, ich erlebe das gerade hautnah mit, und ich sage Euch, Brüder und Schwestern: Die spinnen, die Griechen.



1. TAG

Lesung des frisch auswendig gelernten Texts (25 Seiten) Fernseh-Redakteur GRAUER WOLF (Lederjacke, Calvin-Klein-Look) macht einige Anmerkungen.
Proben mit Regisseur KOMPETENTER BÄR im Bühnenbild (Grosse Halle, darin ein ganzes Hotel, das sich zu einer Seite hin öffnet. Dort werden in 5 Tagen die Zuschauer sitzen). Am Abend sind fast alle Szenen durchgeprobt. (zum Vergleich: Etwa 20mal schneller als im Theater)

2. TAG

Restliche Proben.
Nach etwa 12 Stunden Arbeit: Erster vollständiger Durchlauf der gesamten Folge. Vor dem Mittagessen.
Bis zum Abend werden alle Szenen noch mal geprobt.

3. TAG

Durchlauf im kalten Probelicht und in Kostüm vor den Verantwortlichen: GRAUER WOLF, KOMPETENTER BÄR und Produzent DISKRETER DALMATINER; sowie natürlich den diversen Kostüm-, Masken- und Ausstattungsleuten.
Die Oligarchie zieht sich zur Beratung zurück und…
…erscheint wieder. WOLF in piefiges Schweigen gehüllt, BÄR seinen Schauspielern Mut zusprechend, DALMATINER diskret sowie kryptisch lächelnd.
Nach dem Mittagessen: Proben von vorn.

4. TAG

Plötzlich ist der Raum voll von Kamera-, Ton-, und Lichtleuten. Vier Kameras, zwei Kräne, um den Ton zu angeln. Jede Szene wird so gespielt und gedreht, dass sie live geschnitten werden kann. Nachmittags um 15:00 ist diese Arbeit getan. Das Filmteam eines Kinofilms hätte für diese Arbeit, zum Vergleich, etwa die 40fache Zeit benötigt.
Am Abend gibt es eine voll Aufnahme vollen Durchlauf in Kostüm, vor den üblichen Verdächtigen. In den letzten paar Stunden haben die Schauspieler gelernt:
- wann sie wie in welcher Kamera zu agieren haben
- wann sie zu "verzögern" haben, weil andere Vorgänge aufgenommen werden
- wo sie in der Totale und wann Close zu sehen sind; also wie gross für welche Kamera wann zu spielen haben.
Danach: Visionierung. Die Schauspieler sehen sich mit KOMPETENTER BÄR die Sitcom auf dem Flatscreen an und merken sich, wo sie zu früh oder zu spät sind, wo sie zu gross oder zu klein spielen.

5. TAG

Alle Szenen werden mit allen Technikern und Schauspielern noch einmal durchgestellt und durchgeprobt. Das geht, wenn man Glück hat, bis 19 Uhr. 20 Uhr: Aufzeichnung vor den Zuschauern.

WOCHENENDE

Schauspieler lernen am Wochenende den Text für die nächste Folge.

Gesamtdauer der ersten Staffel: 17 Wochen.

Leute, Leute. Hier ein Bekenntinis: Ich bin, zugegeben, stolz darauf, dass ich so kinolastig unterwegs bin. Aber heute, heute mache ich eine Flasche auf für jeden einzelnen von diesen Sitcom-Playern.

Sie sind unglaublich. Mögen sie lange leben!

04 Oktober 2005

Noch Mehr Blowjobs

Anklicken und Blowjobs gucken: Obwohl hier bereits erwähnt, möchte ich doch noch einmal speziell auf diese Seite hinweisen. Entspannt verdammt. Ehrlich.

03 Oktober 2005

Patriotismus

Via Prof. Dr. Mc Winkel wurde ich - pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit - auf Johnnys 'Du bist Deutschland'-Aktion aufmerksam. Konnte mir nebenstehenden Beitrag nicht wirklich verkneifen.

Sex & Gewalt

Hi, guten Abend und willkommen zurück in Melvilles unglaublich unstetigem Blog. Zuerst: Wie bereits schon angedeutet, habe ich die letzte Woche in der Abgeschiedenheit eines grünen Tals in den Alpen verbracht. Und zwar in dem Dorf, in dem Schellen-Ursli persönlich seine Abenteuer erlebt hat.

Kurz zusammengefasst:
1) Schreiben lief grossartig, das Treatment für eine romantische Komödie, der ich hier den Arbeitstitel SEX & GEWALT geben will, ist praktisch fertig. Und, wenn ich meinem Gefühl trauen darf, ist es - meinem Charakter diametral entgegengesetzt - auch wirklich sowohl komisch als auch romantisch geworden.
2) Essen war ein Traum, weil der Regisseur - ich will ihn hier im Folgenden RÜBEZAHL nennen - ebenfalls oben war. Ab und zu sprachen wir über SEX & GEWALT, ansonsten telefonierte Rübezahl entweder mit seiner neuen Freundin (gerade in LA), sprach über seine neue Freundin (wie sensibel, einfühlsam und klug sie ist; und wie schade, dass sie gerade in LA ist!), oder… er kochte. Rezepte vom Naked Chief. Wenn er SEX & GEWALT so inszeniert, wie er kocht; dann, Brüder und Schwestern, werdet ihr diesen Film lieben. Ach was. Anbeten.
3) Mit Blowjobs lief gar nichts. Das lag zum Einen daran, dass ich eine Woche lang praktisch keine Frau unter 60 zu Gesicht bekam (nichts gegen Frauen über 60, aber in diesen Bergdörfern sind die so zurückhaltend, oralsextechnisch). Zum Anderen wird die Kammer, in der ich schlief, von (mindestens) einem Geist bewohnt (Grossmutter). Wir haben uns zwar soweit gut verstanden, trotzdem hätte ich es irgendwie als unhöflich empfunden, die Dame mit meinen Eskapaden zu langweilen.
4) Gute Filme habe ich viele gesehen, da Rübezahl und ich nämlich extra zu diesem Zweck einen Triniton-16:9-Magnum-Ichhabdengrössten-Fernseher in die Einöde geschleppt haben. Meine Empfehlung für die kommenden Abende: SIDEWAYS und EAT DRINK MAN WOMAN.

So, jetzt bin ich wieder zu Hause. Das mit dem Blowjob hab ich versucht nachzuholen, aber die Bakannte, die ich diesbezüglich im Auge hatte, nimmt einfach ihr Telefon nicht ab. Tja, so ist das.

PS: Eine ausführliche Dankesrede zur WORST BLOWJOB EVER - Wahl wird natürlich folgen. Freu mich schon auf die Lektüre von SHE COMES FIRST, Herr Sebas. Wird mich lehren, meine groben Holzhackerhände überall reinzustecken.