ICH: Esel? Was für Esel?
ER: Meine Eltern. Sie hatten zwei.
ICH: Clooney hatte ein Hausschwein. Es ist gestorben.
ER: Die Esel leben noch. Aber sie werden eben langsam älter.
ICH: Die Esel.
ER: Meine Eltern. Jetzt mussten sie die Esel weggeben. In ein
Altersheim.
ICH: Da werden sich die alten Leute freuen.
ER: Himmel. Für Esel. Ein Altersheim für Esel.
Stille.
ER: Kein Scheiss. Für Esel. Pferde und Esel.
ICH: Klar.
ER: Jetzt können sie nachts nicht schlafen, weil sie die Viecher so
vermissen. Jedes dritte Wochenende fahren sie drei Stunden
hin und drei Stunden zurück.
ICH: Um die Esel zu besuchen.
ER: Um die Scheiss-Esel zu besuchen.
Stille.
ER: Ich wohne seit 15 Jahren in Berlin. Und jetzt frag mich
mal, wie oft meine Eltern mich schon besucht haben.
Das erklärt, warum der Mann so Schmutzfinksachen träumt.
22 August 2007
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3 Kommentare:
Vielleicht stimmt's ja doch dass man sich wie ein Esel benehmen muss, um geliebt zu werden.
sehr feinsinnig, ebola:)
melville at it´s best. trotzdem: was versautes wäre mir lieber
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