Ein Typ in der Bar: klein, weisshaarig, besorgte Augen, Werbetexter. Wir sprechen zuerst über Bücher, dann über Frauen.
ER: Meine längste Beziehung habe ich zu meiner Ex-Frau. (lacht) Wir sind seit 32 Jahren geschieden.
ICH: Siehst du sie noch ab und zu?
ER: Wir wohnen zusammen.
ICH: Aha? Und… wie ist das so?
ER: Etwa so wie mit Palästina und Israel. Aber Haifa steht noch.
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11 Kommentare:
Das hat was! Was liegt näher als möglichst nah aufeinanderzuhängen, wenn man sich gegenseitig das Leben versauern will. Aber 32 Jahre? Hut ab!
sympathisch :-))
und wieder ein neuartiges beziehungsmodell, man hat ja so viele möglichkeiten heutzutage. mit humor ist alles möglich.
jatja. ich glaube allerdings nicht, dass das nahost-modell in beziehungen so neuartig ist. eher ein klassiker.
ja aber, seit 32 jahren geschieden und immer noch unglücklich vereint. dasja der hammer.
Klasse. Eine wirklich tolle Geschichte.
a) ganz schlimm oder ganz toll. je nachdem, welches gesicht der werbetexter bei dem geständnis trug.
b) ich muss an meinen augen arbeiten. bis ich im bild die kippen als solche erkannte, wo ich doch dank des beitrags auf leichenteile konditioniert war...
Und in Jaffa holen sie die Bananen...
Das sind Dialoge, wie ich sie liebe!
Jetzt hab ich wirklich alles gehört. Besser als der Mann, der seine Frau heiratete, weil er der felsenfesten Überzeugung war in ihren braunen Augen eine goldene Umrandung wahrgenommen zu haben. Eben wie ein Ehering.
Die Nahost-Metapher ist ja eine krasse. Wie muss man sich das vorstellen? Beide können nicht weg, weil sie nunmal zusammen dort leben?
keksdose, sag ich dir nicht. :)
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